08. Sep 2017
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Ungarn 2017 |
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Heiss, sehr heiss, war es in der weiten Ungarischen Tiefebene, 34 bis 38 Grad im Schatten, Tag für Tag. Ein leises Stöhnen ging durch die Reihen der Oldtimerpiloten, wenn unser Meteorologe ankündigte: " Thermik-Auslösetemperatur 32° "! Mancher verzichtete dann auf’s Fliegen.
Nicht so unser Jürg Weiss. Zur genau richtigen Zeit stand er jeweils am Start mit dem Moswey III des OCS (Oldtimer Club Schänis) und ward erst am Abend wieder gesehen. Am Schlussabend wurde Jürg denn auch gebührend geehrt: mit dem Preis für den längsten Flug – 5 Std. 4 Min. – und dazu auch noch für die längste Gesamtflugzeit des Treffens – so um die 18 Stunden!
Bis auf einen Tag war das Wetter immer fliegbar. Blauthermik war meist angesagt, leider nicht immer sehr leicht ausfliegbar.
Auch Beat Huber war dabei mit seiner Slingsby T31. Dazu wurden wir begleitet von Angélique Weiss, Ursi Huber, Lilly-Annemarie Grundbacher, Elisabeth und Werner Rüegg. Bei ca 110 Piloten mit ungefähr 60 Flugzeugen waren geschätzt mindestens 300 Personen am Rally in Ungarn dabei.
Die Organisatoren waren auffallend jung, leisteten aber ganze Arbeit. Einmal drohte ein Sturm mit starkem Gewitter hereinzubrechen. Mitten in der Nacht wurden von der Crew sämtliche im Freien abgestellten Flugzeuge in die Halle gebracht und vor dem Unwetter gerettet. Nur bei der musikalischen Unterhaltung griffen sie leider daneben:
An zwei Abenden liessen sie jeweils eine topmoderne Band aufspielen. Diese rockten dann das eher gesetzte Publikum derart, dass dieses die ohnehin überhitzte Halle fluchtartig räumte und sich im Freien niederliess. Die Musiker brauchten dann dafür auch nicht mehr allzulang zu spielen.
Übrigens – die Hitze hatte auch ihr Gutes. Aus Fliegerferien wurden unerwartet Badeferien. Besonders die Kinder werden sich noch lange an die schönsten Ferien ihres Lebens erinnern.
Jan Forster, Präsident des Vintage Glider Clubs, durfte mit der Schweizerglocke ein gelungenes, harmonisch verlaufenes Rally ausläuten. "It was the best Rally, we ever had"! hätte wie immer unser verehrter Chris Wills gesagt.
3. Sept. 2017
Werner Rüegg
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