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05. Nov 2006

Der Ritterschlag auf dem Balmberg 2003

DER RITTERSCHLAG

Eine nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte zwischen Porrentruy und Mauborget im

Jahre 2003 von W. Schlatter.

Es begab sich im Mai 2003 in Pruntrut. Ich suchte den Chef des OSV aus mir heute nicht mehr bekanntem Grunde,- und fand ihn, beim Kaffee, zusammen mit Willi Schwarzenbach in der Flugplatzbeiz.

Ich näherte mich in meiner schüchtern Art der Kaffeerunde und erkundigte mich vorerst nach der Qualität des Kaffee`s und fragte anschliessend, ob sie ihn denn so trocken hinunterwürgen könnten! Ich wies darauf hin, dass ich bei Bedarf,zu Hause ein ansehnliches Reservoir an superben gebrannten Wassern, im Speziellen aus Mirabellen,

an Lager hielte.

Jetzt passierte etwas für mich völlig Unerwartetes:

Willy Fahrni begann mich aufs Uebelste zu beschimpfen. Warum hast Du nichts dabei? So etwas ist unkollegial, zeugt von mangelndem Denkvermögen, usw.--, bis hin zu Alzheimer.

Hohn und Spott über mich war die Folge während des ganzen Tages bei jeder

Begegnung. Zuletzt hat er mir sogar nach dem Leben getrachtet :

Für meinen letzten Start hat er die 20 stärksten Männer der Ajoie zusammengetrommelt und sie ans Gummiseil gesetzt um mich auf den Mond zu schiessen!!

Nur unter Einsatz sämtlicher aerodynamischen und mechanischen Bremsmöglichkeiten, inkl. dem linken Absatz draussen im Erdreich wie beim „Flädi"e; von Egon Polla, ist es mir schlussendlich gelungen, vor der Friedhofmauer von Courtedoux anzuhalten.

Der nächste Tag brachte mir einen klaren Entschluss. : So etwas macht man mit einem Mitglied der Oberaargauer – Mafia nicht ungestraft. Für mich war klar, dass nur Blutrache so etwas sühnen konnte.

Der Sommer ging übers Land und im September stand die nächste OSV–Aktion in Neuenburg und Mauborget vor der Tür.

Ich habe die Zeit genutzt um über meine Racheaktion nachzudenken. Ich habe auch das grosse Buch, das Buch in dem alles aufgezeichnet ist, konsultiert,um nachzulesen was unter „ Willy Fahrni"e; alles festgehalten sei.

Da war u.a. zu lesen, dass er :

-einen relativ guten Leumund hat,

-wichtige Aufgaben im Rahmen des OSV zu erfüllen hat,

-dem starken Alkohol nicht abgeneigt ist,

-handwerklich als nicht ungeschickt beurteilt werden kann,

-usw.

Dies hat mich veranlasst, von einer Racheaktion abzusehen und eine humanitäre Lösung unseres Konfliktes anzustreben.

Nach dem gemeinsamen Nachtessen am 14. Sept. 03 in Mauborget habe ich dann die Gelegenheit gepackt, um Willy Fahrni zur Versöhnung aufzufordern.

Ich liess ihn vor die versammelten Teilnehmer vortreten und habe anschliessend folgende Erklärung abgegeben :

Willy, - in Anbetracht der Aufzeichnungen im grossen Buch und aus humanitären Gründen reiche ich Dir die Hand der Versöhnung anstelle eines bösen Racheaktes,

und zum Zeichen meines guten Willens schlage ich Dich nun zum :

R i t t e r des ehrenwerten Gummiseil-Ordens


Das heisst jedoch nicht, dass Du ab jetzt die Kasse des OSV zum privaten Gebrauch einsetzen darfst. Ferner behälst Du selbstverständlich sämtliche OSV- Aufgaben und Funktionen,die Dir auferlegt sind, zur pflichtbewussten Erfüllung.

Im grossen Buch, dort wo alles geschrieben steht,habe ich in der Folge nach der Umschreibung Deiner OSV-Hauptaufgabe,"e;Chef Flugbetrieb"e; gesucht, aber nichts gefunden.

Ich habe mich dann hingesetzt, den Kopf lange schräg gehalten um anschliessend einen der Aufgabe entsprechenden Namen samt zugehörigem Pflichtenheft festzulegen.

Das Resultat:

Das Pflichtenheft umfasst eine Seite mit folgendem Inhalt:

1.) Bisch bereit?

2.) Zieh!

3.) Zieh!

4.) Seckle!

Dann aber das Wichtigste : Die Funktions-Bezeichnung!

Bekanntlich hat heute jede Firma einen CEO,oder Direktor, oder Geschäftsführer.

Die OSV-Statuten sehen aber für ihren Obmann keinen solchen Titel vor,darum folgender Entschluss, der selbstverständlich im grossen Buch, da wo alles geschrieben steht, festgehalten wird:

Ich ernenne Dich somit zum:

C E K O (Chief-Elasticstrip-Klinking-Officer)

Selbverständlich stelle ich Dir auch die zur Erfüllung dieser wichtigen Funktion „CEKO"e; nötigen Hilfsmittel mit gebührender Beschriftung zur Verfügung!


Ich bitte alle OSV – Mitglieder Willy Fahrni zukünftig kompromisslos und ohne Vorbehalte als CEKO zu anerkennen und zu unterstützen.

Somit ist die Anekdote vom Mai 2003 in Pruntrut gütlich abgeschlossen und der fehlende Eintrag im grossen Buch nachgeholt.

Im Winter 2003 / W. Schlatter


    


 




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